Damen Oberliga Baden-Württemberg
TSV Herrlingen – TTC Burgstetten 8:5
Wolfgang Laur berichtet vom Heimspiel gegen Burgstetten: Ein solcher Erfolg gegen das erstmals in Bestbesetzung angetretene Team aus Burgstetten war nicht unbedingt zu erwarten. Deshalb fühlt sich dieser Erfolg mit einer solch kompletten Teamleistung dann auch so unglaublich gut an.
Die Oberliga Baden-Württemberg erweist sich augenblicklich als nicht wirklich berechenbar, da zu viele Team in völlig „wirren“ Aufstellungen für seltsam anmutende Ergebnisse sorgen. Doch unser Team hat sich vorgenommen davon unbeeindruckt zu bleiben und jede sich stellende Herausforderung anzunehmen und das Beste daraus zu machen… - und am Ende des letzten Spieltags wird dann eben abgerechnet.
Der Heimerfolg gegen den TTV Burgstetten hatte gleich vierfach überaus positive Aspekte parat. Zu einem kann man sich in einer „Wohlfühl“-Umgebung auf sein Spitzenpaarkreuz verlassen. Sonja Kaiser zeigte zuerst gegen Abwehrstrategin Jutta Ernst ein spektakuläres Tischtennis beim 3:0-Erfolg, ehe sie im weiteren Spielverlauf später gegen eine ihrer „Angstgegnerinnen“ Ines Marquardt nach langer Zeit mal wieder mit 3:1-Sätzen niederringen konnte. Katrin Honold trat den wahrlich starken Gegnerinnen mit einer derartig imponierenden Kopf- und Willensleistung entgegen, welche von Niemanden im Einzel zu bezwingen war. Zuerst entzauberte sie mit 3:2-Sätzen die neue Nr.1 der Gäste, Jenny Klemann, ehe sie mit einer unglaublichen Geduld und wortwörtlichen „Angriffsschupfbällen“ die Abwehrerin Jutta Ernst „Schach matt“ setzte und im letzten Einzel selbst mit einer offenen Blase an der Schlaghand einen sicheren 3:0-Erfolg zum 8:5 Sieg heimspielte. Maike Lenz überzeugte mit toller Einstellung und gab zu keinem Zeitpunkt und bei keinem Spielstand eine Partie verloren und holte neben einem tollen Doppelsieg an der Seit von Sonja Kaiser einen starken 3:1-Erfolg gegen Andrea Winter und war bei ihren knappen Einzelniederlagen unglaublich stark. Zu guter Letzt gab es zusätzlich ein ganz besonderes Debüt – denn mit Saskia Hamel warf der TSV eine junge Spielerin ins Rennen in dieser wichtigen Partie. Saskia überzeugte mit überaus starken Auftritten in Doppel und Einzel und konnte mit einem Erfolg über die routinierte Andrea Winter bei einer knappen Niederlage gegen Ines Marquardt einen tollen Einstand bei ihrem ersten „Volleinsatz“ im Team feiern. Eine wirklich imposante Leistung des Herrlinger Oberligateams in einer Partie über 218 Minuten
Herren Verbandsliga
SC Staig – TG Donzdorf 9:2
Der fünfte Saisonsieg der Staiger Herren liest sich zwar deutlich, war jedoch hart erkämpft. Sechs mal ging es in den Entscheidungssatz - sechs mal (!) hieß der Sieger SC Staig. Spitzenspieler Gerd Richter blieb komplett ungeschlagen, auch die anderen Staiger Akteure Nico Wenger, Thomas Huber, Michael Roll, Thilo Merrbach und Tom Duffke überzeugten und hatten vor allem gute Nerven im fünften Satz. Damit bleibt der SC im Spitzentrio der Verbandsliga.
Damen Verbandsliga
VfR Altenmünster - TSV Herrlingen II 8:6
TSV Herrlingen II – TTC Frickenhausen II 4:8
SC Berg – SpVgg Gröningen-Satteldorf 3:8
SC Berg – TTC Frickenhausen II 1:8
Wolfgang Laur zum TSV II: Die Partie in Altenmünster war für unsere Damen II leider vom Start weg etwas unglücklich verlaufen. Zu schnell sah man sich nach dem Verlust beider Doppel und einer Nullnummer im Spitzenpaarkreuz einem 0:4-Rückstand entgegen. Danach konnte unser Team jedoch zur Aufholjagd ansetzen und konnte den Gastgeber bis ins letzte Spiel zwingen. Der letzte Einzeldurchgang sollte dann einen ganz verrückten Verlauf ausweisen, denn jeweils beide Spielerinnen des 2. Paarkreuzes konnten das Spitzenpaarkreuz des Gegners etwas überraschend niederringen. Aus unserer Sicht leider sehr ärgerlich, da man in diesen Durchgang mit einen 4:6-Rückstand hineinstartet. Überragende Herrlinger Akteurin in Altenmünster war Corinna Pawlitschko mit 3 Einzelerfolgen, gefolgt von einer überzeugenden Patrizia Ott mit 2 Einzelsiegen. Den 6. Zähler steuerte Nicole Kiessling bei – leider war damit die knappe Niederlage nicht zu verhindern.
Die Vortagesniederlage war noch nicht so richtig verdaut und schon stand mit dem Duell gegen den wirklich starken Aufsteiger aus Frickenhausen auf dem Programm. Ein Gegner ohne wirklich auszumachende Schwäche. Leider wurden auch hier zu Beginn beide Doppel zu schnell verloren. Bis zum 1:7-Rückstand konnte „nur“ Nicole Kiessling mit einem ganz starken 3:0-Erfolg gegen Natalie Weichel den einzigen Herrlinger Zähler erringen. Unsere Edith Karl blieb dabei in zwei starken Auftritten leider im Entscheidungssatz immer etwas glücklos und musste zweimal ihren Gegner gratulieren. Corinna Pawlitschko konnte dann mit einem 3:2-Erfolg nochmals zum Anschluss punkten, ehe eine starke Patrizia Ott gleich nochmals nachlegen konnte und die Partie nochmals einen „Aber Hallo“-Effekt erhielt. Erneut Coco Pawlitschko mit einer famosen Leistung beim 3:0-Erfolg über Frickenhausens Nr.1, Natalie Weichel, brachte die Verkürzung zum 4:7. Doch der Gast konnte dann die Herrlinger Aufholjagd abbiegen und vollendete zum 8:4. Aus zwei guten Auftritten konnte unser Team damit leider keine Punkte auf der Habenseite verbuchen und damit steht nun endgültig fest – es wird eine „knüppelharte“ Aufgabe werden in dieser Saison den Klassenerhalt zu realisieren.
Die Berger Damen legten gegen Satteldorf einen guten Start hin und lagen durch Siege von Ziegler/Silz, Nadine Wollinsky und Carina Ziegler mit 3:2 vorne, doch dann wollte kein Punktgewinn mehr gelingen. Deutlicher war es gegen Frickenhausen. Carina Ziegler erspielte den Ehrenpunkt.
Herren Verbandsklasse Süd
SSV Ulm 1846 – SC Staig II 9:4
Von den 13 ausgetragenen Partien musste ganze acht ihre Entscheidung im fünften Satz finden, fünf Mal mit dem besseren Ende für das Heimteam Ulm. Knackpunkt waren alle vier Einzelsiege im vorderen Paarkreuz durch Waadallah und Elseberg. Zudem konnte Staig ohne Marc Schickler nicht ganz in Bestbesetzung antreten, was schlussendlich nicht kompensiert wurde. So stand auch schlussendlich ein verdienter 9:4-Erfolg in diesem Aufeinandertreffen für die Ulmer zu Buche, die mit 4:2-Punkten sehr gut dastehen. Staig wartet dagegen weiter auf die ersten Zähler.
Herren Landesliga Gr. 4
TTC Witzighausen – TV Unterkochen 6:9
Peter Schillinger vom TTC: Dank der bis dato besten Saisonleistung konnte unsere erste Mannschaft am Samstag die Begegnung gegen die Gäste aus Unterkochen ausgeglichener als angenommen gestalten. Hätte nicht zu Beginn die Doppelschwäche des TTC wieder einmal vehement zugeschlagen, wäre vielleicht sogar noch mehr als die knappe Niederlage möglich gewesen. Besonders ärgerlich war dabei der Spielverlust des Duos Peter Schillinger / Alexander Schmid, das sich nach zwei deutlich verlorenen Sätzen ins Match zurückkämpfte, um schließlich doch im Entscheidungsdurchgang nach dortiger anfänglicher Führung den Kürzeren zu ziehen. So startete man leider erneut mit der Hypothek eines 0:3-Rückstands in die folgenden Einzel, in denen einige TTC-Akteure zu großer Form aufliefen und enorm beeindrucken konnten. Allen voran spielten Pirmin Bühler im mittleren sowie Alexander Schmid im hinteren Paarkreuz famos auf. Sie hielten sich jeweils komplett schadlos und waren durch ihre Siege alleine schon für vier Punkte verantwortlich. Aber nicht nur die beiden Youngsters sorgten auf Seiten des TTC für freudige Gesichter. Neben Schmid kamen nämlich zudem Sascha Wollny und Michael Maywald in dieser Partie ebenfalls zu ihren ersten Erfolgserlebnissen in dieser Saison. Erstgenannter riss dabei ein schon verloren geglaubtes Match aus dem Feuer; beim Stand von 6:10 im vierten Satz bewies er starke Nerven, in dem er sämtliche Matchbälle seines Widersachers abwehrte und diesen Abschnitt durch sechs Punkte in Folge noch für sich entscheiden konnte. Im fünften Durchgang war er dann nicht mehr aufzuhalten und konnte verdientermaßen endlich seinen vielumjubelten Premierensieg im Spitzenpaarkreuz feiern. Dies gelang auch Maywald in der Mitte, wo er in seinem zweiten Spiel seinen Kontrahenten in vier engen Sätzen in Schach hielt und damit seiner Negativserie genauso ein Ende setzte. Zwar hatte unser Team nach einer Spieldauer von fast 3 ½ Stunden dennoch mit 9:6 das Nachsehen; an der hervorragenden Vorstellung änderte dies jedoch nichts.
Damen Landesliga Gr. 4
TSV Herrlingen III – TG Biberach 8:0
Mit einem völlig ungefährdeten 8:0-Heimspielsieg gegen Biberach schiebt sich das dritte Herrlinger Damenteam in das Mittelfeld des Tableaus mit 4:4-Punkten nach vorne. Bei diesem Kantersieg erlaubten die Herrlingerinnen den Gäste nur den Gewinn von 2 Sätzen.
Herren Landesklasse Gr. 7
TSV Blaustein - TSV Herrlingen 9:2
Mit ihrem glänzend aufgelegten vorderen Paarkreuz wurden die Blausteiner im Derby gegen Herrlingen ihrer Favoritenrolle gerecht. Zuvor sorgten die drei Eingangsdoppel der Blausteiner für einen perfekten Start in die Partie. Für Herrlingen punkteten Sven Manneck und Hasancan Ataseven.
DJK Wasseralfingen – TSV Erbach 9:7
Mit einer bitteren Auswärtspleite nach einer 7:4-Führung verfehlte Erbach das Minimalziel denkbar knapp, mindestens einen Punkt mit nach Hause zu bringen. Die Einzel verliefen zwischen nahezu identisch starken Teams absolut ausgeglichen, den Ausschlag geben die Doppel, wo die Hausherren mit insgesamt 3:1 die Oberhand behielten. Somit blieb eine gute Chance, sich vom Tabellenkeller ein wenig zu entfernen, leider ungenutzt.
Damen Landesklasse Gr. 7
SSV Ulm 1846 – SV Pfahlheim 8:3
Anja Tausend hieß die Sieggarantin der Ulmerinnen, die in ihren drei Einzeln nicht einen einzigen Satz abgab und auch an der Seite von Laura Eich im Zweierdoppel über die Kontrahenten die Oberhand behielt. Damit können die Ulmer Damen mit einer 4:2-Punktebilanz ohne großen Sorgen auf die Tabelle blicken.
RSV Ermingen – TSV Hüttlingen 8:1
Vielleicht ein Spiel zu hoch fiel der Heimsieg der Erminger Damen gegen Hüttlingen aus, die sich in einigen Matches durchaus zu wehren wussten, bis auf ein Einzel im Spitzenspaarkreuz aber in den knappen Entscheidungen stets den Kürzeren zogen und hier Ermingen seine aktuelle Spitzensposition eindrucksvoll unter Beweis stellte.