Herrlinger Freud und Leid

Freud und Leid lagen beim TSV Herrlingen am Wochenende nah beieinander. Während die Regionalliga-Damen ihr Auftaktspiel klar verloren, feierten die Herren mit zwei Siegen eine gelungene Landesliga-Premiere. Auch Witzighausen siegte im Derby.

Herren Regionalliga Südwest

SC Staig - spielfrei

Herren Verbandsklasse Süd
SC Staig II – TTC Ergenzingen 6:9
Eine Auftaktniederlage gab es für die junge Staiger Zweite, die bei der 6:9-Niederlage etwas Lehrgeld bezahlen musste. Dabei begann die Partie eigentlich ganz gut: Die Doppel Häußler/Kaiser und Duffke/Aslan brachten den SC II mit 2:1 in Front. Und nach den Einzelsiegen von Louis Häußler, Tom Duffke und Marcel Angerer lagen die Gastgeber mit 5:3 in Front. Die Gäste hatten jedoch den besseren Schlussspurt und ließen nur noch Tom Duffke zur Entfaltung kommen. Ein 1:6-Lauf bedeutete die Gesamtniederlage.

Herren Landesliga Gr. 4
SV Weiler – TSV Herrlingen 2:9
Mit einem zumindest in dieser Höhe nicht ganz zu erwartenden Sieg im Allgäu führte sich Aufsteiger Herrlingen gleich einmal exzellent in die Landesliga sein. Bereits früh zogen die Gäste dem SV Weiler den Zahn, also alle drei Doppel, zwei davon recht knapp, gewonnen werden konnten. Nur die beiden Dauerbrenner der Gastgeber, Simon Kunert und Lothar Jander, konnten danach im Einzel erfolgreich sein. Herrlingens neue Nummer 1 David Schwärzler setzte sich gleich mit zwei gut herausgespielten Einzelerfolgen ins Szene.

SSV Ulm 1846 – TTC Witzighausen 6:9
Das Kracherspiel des ersten Spieltags in der Landesliga stieg in Ulm, die gleich Topfavorit Witzighausen mit Andreas Brandt empfingen. Die Doppel gingen knapp an Ulm, danach punkteten Brandt und Sachs für Witzighausen gleich doppelt und übernahmen die Führung. Der Sieg von Sachs über Ulms neue Nummer 1 Frank Elseberg ist sicherlich als kleine Überraschung einzustufen. Ulms neue Nummer 4 Elias Sanin ließ gleich bei Siegen über das starke mittlere Paarkreuz der Gäste sein Können aufblitzen. Die Vorentscheidung fiel,  als Witzighausen von 4:3 auf 8:3 aus ihrer Sicht davonziehen konnte und dabei alle vier Punkte des vorderen Paarkreuzes an Witzighausen gingen. Allerdings mussten sich die Gäste nach Erreichen des achten Zählers noch etwas gedulden, der neunte Punkt wurde erst von Michael Karg gegen Florian Timmermann im Duell der 6er verbucht.

SSV Ulm 1846 – TSV Herrlingen 5:9
Bereits am nächsten Morgen stand für die Ulmer ein weiteres internes Bezirksduell gegen Herrlingen auf dem Plan, allerdings dieses Mal ohne die Nummer 2 Laurin Sill, was natürlich eine erhebliche Schwächung bedeutete. Nach Ende des ersten Einzeldurchgangs führten die Gäste aus Herrlingen bereits mit 3:6, Frank Elseberg punktete aber mit seinem zweiten deutlichen Einzelerfolg und brachte die Gastgeber wieder heran, Sefa Dogan stellte allerdings wieder den alten Abstand her. Noppenspezialist Markus Rother und der an diesem Tag ohne Satzverlust sehr stark agierende Karsten Hiemesch machten anschließend den Deckel auf den Auswärtserfolg. Ulm hatte sich dieses Wochenende natürlich etwas anders vorgestellt, während Aufsteiger Herrlingen die Tabellenführung mit dem Doppelschlag übernehmen konnte.

Herren Bezirksliga Gr. 7
SC Staig III – TSV Langenau 4:9
Das Fehlen  von Langenaus Spitzenspieler Jan Kirchhoff machte sich im Endresultat nicht bemerkbar, da Staig mit noch größeren Personalproblemen zu kämpfen hatte und gar nur zwei der sechs Stammspieler aufbot. Auf Seiten der Gäste überzeugten vor allem die beiden Youngsters, Gian Truöl war im Spitzenpaarkreuz, Pirmin Bühler in der Mitte, nicht zu schlagen. Bei Staig machte es Ralf Mieke besonders gut, der zusammen mit Dominik Lezius für den einzigen Staiger Doppelpunkt sorgte und auch sein Einzel für sich entschied.

SF Dornstadt – TSV Hüttlingen 9:6
Einen wichtigen Auftakterfolg gegen die in Bestbesetzung angetreten Hüttlinger konnten die Sportfreunde Dornstadt erzielen. Sieggarant hierfür war wie so oft Johannes-Fleck Reichel, der neben einem klaren Doppelerfolg auch die Hüttlinger Spitzenspieler Maik Dolder und Andreas Becker in Schach halten konnte. Zudem dominierte das mittlere Paarkreuz mit Marc Schneidewind sowie Jens von Einem fast nach Belieben und gab gegen die Hüttlinger keinen einzigen Satz ab.

 

Damen Regionalliga Südwest
TSV Herrlingen - TTG Süßen II  1:8
Unser Team konnte zum Saisonauftakt gegen die Damen aus Süßen keine perfekte Tagesform erreichen. Die Gäste aus dem Bezirk Staufen traten für uns aufstellungstechnisch „sehr ungeschickt“ mit Martina Bechtel an, welche für unser Team eigentlich den Status „unbezwingbar“ hat. Nachdem zusätzlich in unserem Team die beiden Führungsspielerinnen Sonja Rembold und Katrin Honold keine „Normalform“ im ersten Saisonspiel erreichen konnten war er Vergleich dann leider schneller zu Ende als uns lieb war. Unser Ehrenpunkt resultierte aus einem hart umkämpften 3:2-Doppelerfolg von Sonja Rembold und Paula Truöl gegen Janine Scherer und Denise Ihrig. Danach konnten die Gäste in den Einzeln dominieren – auf unserer Seite waren nur Anja Skokanitsch und Paula Truöl in der Lage Satzgewinne zu realisieren. Anja Skokanitsch hatte dabei etwas Pech bei ihren beiden knappen Fünfsatzniederlagen gegen Bechtel und Scherer. Paula Truöl spielte bei ihrem Regionalligadebüt zuerst mutig auf und hatte starke Aktionen zu verzeichnen, musste dann aber bei längerer Dauer die Übermacht ihrer Gegnerin dieses Mal noch anerkennen. Eine Auftaktniederlage, welche sicherlich etwas „happig“ ausgefallen ist, aber für unser Team keinen Beinbruch darstellt.

Damen Verbandsliga
TSV Herrlingen II - TV Rechberghausen  8:5
Ein Auftakterfolg genau nach unseren Hoffnungen – durch die neue Umgebung Verbandsliga erhoffte man sich wieder mehr Spannung bei den Wettkämpfen zu erlangen und intensive Begegnungen zu erleben. Gegen Aufsteiger TV Rechberghausen ging diese Rechnung gleich voll auf. In einer umkämpften Partie musste unser Team zuerst einem 0:3-Rückstand hinterherspielen, als man bei Doppel und das erste Einzel leider nicht für sich entscheiden konnte. Doch dann folgte mit toller Moral eine große Aufholjagd und mit einer überragenden Nadine Stengel (3 Siege), sowie den Erfolgen Edith Karl und Selina Bollinger (je 2 Siege) und einem weiteren Erfolg von Maike Lenz war der erste Heimsieg nach knapp Stunden Spielzeit unter Dach und Fach.

TSV Herrlingen II - TSG Steinheim/M.  6:8
Gegen den Oberliga-Absteiger aus Steinheim, welcher einen großen personellen Umbruch verkraften musste, stand unser Team nach einem erneut spannenden Duell am Ende leider ohne Zählbares auf der Habenseite da. Nach einer Spielzeit von 2 Stunden und 40 Minuten musste man leider eine unglückliche Niederlage hinnehmen. Die Gäste starteten zunächst besser ins Spiel und konnten mit 3:1 in Führung gehen. Doch als unser Team durch 4 Siege in Serie mit Erfolgen aller Spielerinnen, Teamchefin Maike Lenz, einer toll kämpfenden Nicole Kiessling, sowie dem Spitzenpaarkreuz Nadine Stengel und Edith Karl, schien das Spiel eine Wende zu nehmen. Doch die Gäste kamen eindrucksvoll zurück und konnten zunächst ausgleichen und dann im letzten Einzeldurchgang ein Schlüsselspiel zu ihren Gunsten entscheiden und damit auch beide Punkte aus der Herrlinger Halle entführen.

Damen Verbandsklasse Süd
SSV Schönmünzach II – SC Berg 8:4
Die Berger Damen mussten ohne Zählbares die Heimreise antreten. Bis zur 4:2-Führung lagen die Gäste noch gut im Rennen, doch dann wollte dem SC-Quartett kein Punkt mehr gelingen und der SSV holte sechs Einzelpunkte in Folge.
SC Berg: Pflug/Moll, Jasmin Stocker, Lydia Moll, Carina Maier

Damen Landesliga Gr. 4
SC Staig – TSV Pfuhl 6:8
Sowohl Staig als auch die Gäste aus Pfuhl traten in Bestbesetzung und es entwickelte sich bis zum Schluss eine Partie auf Augenhöhe, in der allerdings der leichte Favorit Staig nur nach Sätzen am Schluss die Nase vorne hatte. Ausschlagend für den Pfuhler Gesamtgewinn waren die guten Nerven in den Entscheidungsdurchgängen, fünf von sechs Fünfsatzmatches gingen an Pfuhl. Gleich zu Beginn landete Gudrun Wentsch für Pfuhl einen absoluten Big-Point, als sie überraschend Julia Bischof besiegen konnte. Nach einem Zwischensprint von 4:4 auf 7:4 aus Pfuhler Sicht, gab sich Staig nicht nicht geschlagen und kämpfte sich auf 6:7 heran. Carolin Kittelberger konnte allerdings durch eine Fünfsatzniederlage gegen Wentsch die Gesamtniederlage nicht abwenden. 

Damen Bezirksliga Gr. 7
SG Schrezheim – SV Aufheim 2:8
Kein allzu großen Schwierigkeiten hatten die Aufheimer Damen in ihrem Auftaktspiel gegen das Außenseiterteam Schrezheim. Aber allein schon die Spielzeit von 2,5 Stunden sagt aus, dass es obwohl des deutlichen Ergebnisses kein Spaziergang war. Nach einerr Punkteteilung in zwei knappen Eingangsdoppeln verbuchte Aufheims Nummer 1 einen wichtigen und sehr engen Fünfsatzerfolg, um sich etwas Luft zu verschaffen. Schrezheim konnte zwar nochmal verkürzen, dies war allerdings der letzte Punkt den die Gastgeberinnen verbuchen konnten.

TSV Herrlingen IV – SC Unterschneidheim 3:8
Gegen Mitfavorit Unterschneidheim gab es leider für die vierte Herrlinger Damenmannschaft nicht allzu viel zu holen. Zu Beginn hielt man durch eine gut aufspielende Claudia Wiedemeyer bis zum 2:2-Zwischenstand Schritt, musste dann aber die Gäste auf 2:5 davonziehen lassen. Beate Cieslik holte dann den an diesem Tag letzten Einzelerfolg für Herrlingen, nach der knappen Fünfsatzniederlage von Heidrun Bunk war die Aufholjagd ab jäh beendet.

TTC Neunstadt – SF Rammingen 8:3
Das Auftaktspiel für die Ramminger Damen gegen die auf Augenhöhe eingeschätzen Neunstadterinnen glückte leider gar nicht, bereits nach den Doppeln und den ersten drei Einzeln lag man nach überraschend deutlichen Niederlagen und nur einem Satzgewinn 5:0 zurück. Hier war dann Birgit Braunwarth zur Stelle und punktete erstmals für Rammingen. Anneliese Sprau und Angela Klaiber machten es danach jeweils im fünften Satz in der Verlängerung sehr spannend, hier hätten beide Punkte kommen müssen, um noch eine Chance zu haben, leider wurde es nur einer durch Angela Klaiber. Neunstadt ließ danach wenig zu, die Hypothek aus dem schwachen Start war einfach zu hoch.

Mädchen Verbandsklasse Süd
TSV Herrlingen - TSV Langenau  5:5
Mit unserem neu formierten Team wagen wir in der höchsten Spielklasse des Verbandes ein neues Abenteuer. Neben unserem schon erfahrenden Spitzenpaarkreuz um Verena Schneider und Saskia Hamel werfen wir mit Mara Bromberger und Svenja Junginger zwei junge Perspektivspielerinnen ins „kalte Wasser“! Doch beim Punktgewinn gegen Langenau zum Auftakt konnte unser Team als gesamtes sofort überzeugen. Neben den erhofften 5 Zählern der Topspielerinnen war aber speziell der Auftritt von Svenja Junginger und Mara Bromberger enorm vielversprechend, da beide Spielerinnen gegen deutlich stärker angenommene Gegnerinnen tatsächlich dreimal in den Entscheidungssatz gelangen konnten.


[Text: P. Huss/S. Staudenecker/W. Laur (Herrlinger Berichte)]

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